Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Infrastruktur im Zeichen der deutschen Energieversorgung

Wilhelmshaven/Stade

Die Errichtung des ersten Flüssiggas-Terminals in Deutschland hat auch eine politische Dimension. Schließlich galt es, in Wilhelmshaven in sehr kurzer Zeit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der bundesweiten Energieversorgung zu leisten. Depenbrock Ingenieurwasserbau nahm die Herausforderung an und überzeugte auf der ganzen Linie. Parallel erfolgte durch die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG bereits der Auftrag für das nächste LNG-Projekt in Stade.

Besondere Merkmale

– Gründung mit 195 Stahlrohren, jeweils 35 m lang, Durchmesser 1.200 und 2.100 mm
– Einbau eines 20 x 23 m großen Betonfertigteils als Hauptplattform
– Errichtung einer 33 m langen, 8,5 m breiten Zugangsbrücke
– Umfassender Einsatz von Spezialgerät und schwimmendem Gerät
– Rekordbauzeit von 194 Tagen

Erstes deutsches LNG-Terminal in Rekordzeit errichtet

Das Großprojekt steht ganz im Zeichen der Neuausrichtung der deutschen Energiepolitik. Ziel ist es, die Energieversorgung im Rekordtempo auf eine möglichst unabhängige Basis zu stellen. Der Bau des Terminals für Flüssiggas (LNG) in Wilhelmshaven schafft erstmals eigene deutsche Kapazitäten, um LNG-Schiffe abfertigen zu können.

Mindestens fünf Milliarden Kubikmeter Flüssiggas sollen jährlich in Wilhelmshaven umgeschlagen werden. Um dies in extrem enger Planungs- und Bauzeit zu ermöglichen, bot Depenbrock Ingenieurwasserbau im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) die gesamte Bandbreite seiner Leistungsfähigkeit auf – hohe Planungskompetenz durch das eigene Technische Büro, einen für Spezialeinsätze erstklassig ausgestatteten Maschinenpark und ein bestens ausgebildetes, erfahrenes Team, das sich der Bedeutung dieses Bauprojekts sehr bewusst war.

Die öffentliche Wahrnehmung der politischen Aktivitäten ist der eine, die erfolgreiche Umsetzung der engagierten Teams vor Ort ist der andere wichtige Faktor dieses im Jahr 2022 von Depenbrock realisierten Infrastrukturprojekts. Mit vereinten Kräften ist es gelungen, das LNG-Terminal in Wilhelmshaven bereits im November fertigzustellen.

Als das erste deutsche schwimmende Terminal für die Anlandung von verflüssigtem Erdgas am 17. Dezember 2022 offiziell eröffnet wurde, fand diese Ingenieurbauleistung auch international große Resonanz.

Besondere Merkmale

– Gründung mit ca. 500 Stahlrohren
– Einbau von ca. 100 Tragbohlen
– ca. 1.100 Stk. Spundwände
– ca. 200 Stk. Schrägpfähle
– ca. 2.200 t Bewehrung

Mit derselben zeitlichen Brisanz – der Folgeauftrag in Stade

Während die Arbeiten für den ersten LNG-Anleger Deutschlands auf Hochtouren liefen, erhielt Depenbrock Ingenieurwasserbau Mitte Oktober 2022 von der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG auch den Auftrag zur Errichtung eines weiteren LNG-Anlegers bei Bützfleth in Stade. Auch hier unter sehr engen zeitlichen Vorgaben: Die Inbetriebnahme soll zum Teil Ende 2023 erfolgen, die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

Erik Depenbrock, Gesellschafter Geschäftsführer: "Mit dem Hafenneubau in Stade leisten wir einen weiteren zentralen Beitrag zur deutschen und europäischen Energiesouveränität. Der vorgegebene ambitionierte Zeitplan, der enge Raum im Baufeld sowie die Strömung der Elbe machen den Hafenneubau zu einem anspruchsvollen Projekt. Beim LNG-Terminal in Wilhelmshaven haben wir bereits bewiesen, dass wir vergleichbare Großprojekte schnell und effizient umsetzen können. Die langjährige Erfahrung unserer Projektleiter, Konstrukteure, Tragwerksplaner und Baustellen-Teams kommt uns hierbei zugute. Für die termingerechte Fertigstellung arbeiten wir baubegleitend weiterhin mit dem Auftraggeber an der Optimierung aller Prozesse."

Auch dieses Projekt wird von einer ARGE ausgeführt, in der Depenbrock die technische Federführung und im Ingenieurwasserbau den größten Teil der Bauleistungen übernimmt.

Zurück zum Seitenanfang
  • Ingenieurwasserbau
  • Ingenieurwasserbau Weener (Ems)