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Depenbrock
Ingenieur­wasserbau

F + Z Baugesellschaft und Hecker Bau unter gemeinsamer Flagge

Seit dem 1. Januar 2021 führen die Depenbrock Unternehmensbereiche F + Z Baugesellschaft in Hamburg und Hecker Bau mit Sitz in Hatten bei Oldenburg ihre Geschäfte gemeinsam unter dem Namen Depenbrock Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG fort. Geschäftsführer Christoph Wellendorf und Erik Depenbrock, kaufmännischer Leiter, erläutern die Hintergründe.

Herr Depenbrock, welche Ziele stehen hinter der Entscheidung, die F + Z Baugesellschaft und Hecker Bau zu einer Einheit zu verbinden?

Depenbrock: Die beiden anerkannten Spezialisten haben sich in der Baubranche über Jahrzehnte einen hervorragenden Ruf erworben: Die F + Z Baugesellschaft in der Planung, Projektierung und Realisierung von Hafenanlagen und Ingenieurwasserbauten, Hecker Bau mit derselben hohen Expertise schwerpunktmäßig im konstruktiven Wasserbau.

Beide erbringen ihre Leistungen seit Jahren sehr erfolgreich unter dem Dach der Depenbrock Gruppe. Im Sinne unserer konsequenten Kundenorientierung nutzen sie für anspruchsvolle Ingenieurbauwerke längst ihr gebündeltes Know-how. So war es für uns ein logischer Schritt, diese Spezialkompetenzen als Marke zusammenzuführen und dieser über einen neuen Namen Ausdruck zu verleihen: Depenbrock Ingenieurwasserbau.

Aus der neuen Konstellation entstehen Synergieeffekte. Wie stellen sich diese in der Praxis dar?

Depenbrock: Durch die räumliche Präsenz der Depenbrock Tiefbauabteilungen in Norddeutschland – in Hamburg sowie am Standort in Hatten – können wir bestehende zusätzliche Kompetenzen, wie den Tief-, Kanal- und Straßenbau, gezielt mit den Projekten des Ingenieurwasserbaus verbinden. Alles aus einer Hand – auf diese Stärke können unsere Auftraggeber auch in der Zusammenarbeit mit dem Depenbrock Ingenieurwasserbau zurückgreifen.

Wie profitieren die Kunden von dem Zusammenschluss?

Depenbrock: F + Z Baugesellschaft und Hecker Bau ergänzen ihren umfangreichen, vielseitigen Maschinenpark mit leistungsstarken Spezialgeräten zu einem schlagkräftigen Gesamtangebot. Auch bei Planungsaufgaben ergibt sich mit der Kompetenz unseres Technischen Büros in Hamburg weitere Synergie innerhalb des Depenbrock Ingenieurwasserbaus.

Zudem spielen wirtschaftliche Aspekte durchaus eine wichtige Rolle. Durch die Zusammenführung sparen wir Material und Ressourcen und wir reduzieren gleichzeitig den Aufwand für die Organisation. Beides führt zu erhöhter Wirtschaftlichkeit, die letztlich unseren Kunden zugutekommt.

F + Z Baugesellschaft und Hecker Bau ergänzen ihren umfangreichen, vielseitigen Maschinenpark mit leistungsstarken Spezialgeräten zu einem schlagkräftigen Gesamtangebot.

Herr Wellendorf, in welche Großprojekte bringt Depenbrock Ingenieurwasserbau aktuell seine Kompetenz ein?

Wellendorf: Unsere Großprojekte sind über ganz Norddeutschland verteilt, teilweise mit Vertragssummen bis zu 30 Mio. Euro. In Papenburg nahe der niederländischen Grenze erbringen wir Leistungen zur Sanierung des Außenhauptes einer Seeschleuse. Hoch im Norden Schleswig-Holsteins, in Lindaunis, erstellt unser Ingenieurwasserbau federführend in einer Arbeitsgemeinschaft technisch aufwendige Gründungen zum Neubau einer Bahnbrücke über das Gewässer der Schlei. In Wismar sind die Arbeiten zum Neubau eines Liegeplatzes für die MV Werften zu ca. 80 Prozent abgeschlossen.

Wir sind nicht nur innerhalb der klassischen Inlandshäfen wie Hamburg, Cuxhaven oder Kiel tätig, sondern auch in Auslandshäfen unterwegs. Im September 2020 erhielten wir einen Großauftrag in Litauen. In internationaler Partnerschaft sehen wir den Herausforderungen zur Erneuerung eines Wellenbrechers entgegen. Die ersten Wasserbaugeräte werden nach erfolgter technischer Planung im März 2021 ihren Zielbestimmungsort, den Hafen in Klaipeda, erreichen und die physischen Arbeiten aufnehmen. Die überwiegende Anzahl der Aufträge bekamen wir über Nebenangebote, die das eigene Technische Büro erarbeitet hat.

Wo liegen aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen im Ingenieur-, Hafen- und Wasserbau der Zukunft?

Wellendorf: Die Herausforderungen sind gewaltig, denn die Investitionsbereitschaft und
das Interesse für Hafenbauprojekte haben bei den Hafenbetreibern, Kommunen und staatlichen Einrichtungen einen unterschiedlich hohen Stellenwert. Das bedeutet, dass unser Aktionsradius größer werden muss, um eine Vollauslastung zu erwirken. Dies erfordert im Besonderen von unserem Team eine hohe Flexibilität und Mobilität.

Technisches Know-how einzubringen, uns immer wieder über individuelle statische Lösungen und innovative Arbeitsmethoden interessant für die Kunden und deren Investment darzustellen, qualitativ und ökonomisch, war und ist in Zukunft der Schlüssel unseres Erfolgs.

Mit ressourcensparenden Techniken, gepaart mit umweltschonenden Konstruktionskonzepten – sozusagen einem „Grünen Bauen“ – fühlen wir uns nachhaltig gegenüber der Zukunft verpflichtet. Diese Zukunftsziele sind ein Bestandteil unserer Unternehmenspolitik und tief verankert innerhalb unseres Managementsystems.

Der Umwelt, dem Markt, den Kunden und natürlich unserem Team gleichermaßen gerecht zu werden, ist eine große Aufgabe, die es auch im Ingenieurwasserbau der Zukunft zu bewältigen gilt.

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